Zfu – Zeit für uns

Zfu – Zeit für uns

„Zfu“ und was sich dahinter verbirgt
„Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden.“ (Bay. Verfassung Art. 131 I)

Wie lernt man eigenverantwortliches Handeln – als Individuum, oder auch als Gruppe? Ganz klar: indem man es übt. Deshalb steht den Jahrgangsstufen 5 bis 10 wöchentlich eine Stunde zur Verfügung. Ziel der ZfU-Stunden ist es, den Schülerinnen zu ermöglichen, Themen anzusprechen, die im normalen Schulalltag keinen oder nur sehr begrenzt Raum haben. Das Spektrum der Themen reicht von der Planung und Mitgestaltung von schulinternen Projekten und Veranstaltungen, Klassenfahrten bis zu Problemen in der Klasse. Es kann aber auch mal eine gemeinsame Traumreise oder eine Meditation sein, die den Schulalltag auflockert. Die Schülerinnen haben auch die Möglichkeit die Beratungslehrkraft einzuladen, um beispielsweise mehr zum Lernen lernen zu erfahren.

Ganz wichtig ist dabei, dass die Schülerinnen alleine über den Ablauf und die Themen der Stunde entscheiden. Zwei demokratisch gewählte Zfu-Assistentinnen pro Klasse fördern die Entscheidungsfindung, moderieren die Stunde und holen gegebenenfalls „Expertenhilfe“ oder wirken als Mediator. Unsere ZfU-Assistentinnen erhalten dafür im Verlauf des Schuljahres immer wieder Coachings, in denen sie alle notwendigen Softskills erwerben und stetig ausbauen.

Die Lehrkräfte nehmen als gleichberechtigte Partner am jeweiligen Vorhaben teil, sie greifen notfalls kontrollierend ein, begleiten also mit pädagogischem Auge das Geschehen. Dabei ist es auch legitim, dass ein Entscheidungsprozess erfolglos bleibt, mit dem Ziel, das eigene Vorgehen zu analysieren und aus Fehlern zu lernen.

Am Ende der Stunde reflektieren die Schülerinnen ihr Verhalten, beurteilen den Weg ihrer Entscheidungsfindung und die Zusammenarbeit miteinander.

Warum Zfu wichtig ist

  • Die Schülerinnen trainieren Fähigkeiten, die sie im guten und respektvollen Umgang miteinander benötigen: miteinander planen, miteinander reden, miteinander verschiedene Meinungen austauschen und miteinander nach gemeinsamen Lösungen suchen, die sie dann gemeinsam umsetzen.
  • Soziale Kompetenzen und Selbstkompetenzen wie Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Teamgeist, Verantwortung, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit werden gefördert.
  • Die Schülerinnen lernen Schlüsselkompetenzen, wie selbstbewusstes Auftreten, zielgerichtete Diskussion, gegenseitige Achtung und Vertretung der eigenen Meinung.
  • Der Zusammenhalt in der Klasse wird gestärkt.
  • Demokratische Methoden wie Diskussionsführung und Konsensfindung werden erlernt und eingeübt.
  • Die Zfu-Assistentinnen lernen sich durchzusetzen, aber auch rhetorische Fähigkeiten und verschiedene Methoden der Moderation.

Ansprechpartner: Frau Büsch und Herr Herr

Frau Schlau