50 Jahre deutsch-französischen Austausch

50 Jahre deutsch-französischen Austausch
50 Jahre Schüleraustausch – dieses Jubiläum feierten die St.-Irmengard-Schulen und die Institution La Salle Saint-Louis aus dem französischen Pont-L´Abbé am 19. Oktober mit einem Festakt. Die Jubiläumsaktivitäten hatten sich coronabedingt um ein Jahr verschoben.
Finanziert vom Bildungsprogramm Erasmus+ war Anfang Oktober eine Gruppe von 19 Irmengard-Schülerinnen der 9.-12. Klasse für 10 Tage in die Nähe von Paris gereist, um bei ihrer Rückkehr die Austauschpartner für eine Woche mit nach Deutschland zu nehmen. Christiane Eichel und Malgorzata Laz auf französischer Seite betreuen seit Jahren die Partnerschaft der beiden Schulen mit großem Herzblut für die Sache. 
Beim Festakt erinnerte Frau Eichel mit einem Filmbeitrag an die ersten gemeinsamen Schritte beider Bildungseinrichtungen vor einem halben Jahrhundert, also in einer Zeit vor dem Internet. 1971 hatten noch Schulschwestern den Grundstein für den Austausch gelegt. Sie hatten damals eine handgeschriebene Postkarte aus Frankreich mit einer entsprechenden Anfrage erhalten. Einige Lehrkräfte, die den Austausch betreuten, sind längst im Ruhestand wie zum Beispiel Josef Piendl. Besonders lange war Constanze Pabst, ehemalige 2. Schulleiterin des Gymnasiums, mit von der Partie. Lob für die Konstanz des Projekts in Zeiten des Umbruchs äußerte Marie-Laure Canteloube, Attachée des französischen Kulturinstituts und der französischen Botschaft, in einem digitalen Grußwort: „Wir sind sehr beeindruckt davon, dass Ihre Beziehungen schon so lange bestehen.“ Oberstudiendirektorin Stefanie Maier, Schulleiterin und selbst Französischlehrkraft an St.-Irmengard, betonte mit Blick auf ihre eigene Schulzeit: „Im Schüleraustausch habe ich selbst erlebt, dass es keine Rolle spielt, welche Gewohnheiten und Bräuche wir haben. Es geht um Miteinander und Respekt. Fremdsprachen sind Türen, die uns andere Kulturen eröffnen. Sie helfen, den Horizont zu erweitern. Die Teilnahme an einem Austausch ist ein Privileg. Und es bedarf engagierter Lehrkräfte, die dies ermöglichen. Dies ist alles andere als selbstverständlich.“ 
Zahlreiche Lehrkräfte hatten sich gemeinschaftlich an den Austauschaktivitäten und am abschließenden Festakt beteiligt. Und in der Tat, den diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde auch diesmal viel geboten: Nach bereits ereignisreichen Tagen in Frankreich erlebten sie in Deutschland eine beeindruckende Fahrt auf die Zugspitze, genossen einen Ausflug an den Chiemsee, erkundeten den Ortsteil Garmisch mit einer Rallye, bastelten Weihnachtsdekoration und musizierten gemeinsam. In einem  Festakt, gerahmt von Orchester und Chor, wurde die französische Gruppe am Vorabend ihrer Rückreise in die Heimat verabschiedet. 

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Frau Schlau