Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau

Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau
„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ (Max Mannheimer, Überlebender des KZ Dachau) Man muss wissen, was damals geschehen ist und warum, damit man verhindern kann, dass es sich wiederholt.
Während der Coronazeit war es schwierig, eine Fahrt in die Gedenkstätte Dachau zu organisieren. Besonders auf den Wunsch der Schülerinnen und Schüler, fuhren die Klassen 12a, 12b und 12c letzte Woche zusammen mit Frau Wiegh, Herrn Wegmann und Herrn Eiser nach Dachau. 
Ab 1933 wurde das KZ Dachau als erstes Konzentrationslager im Deutschen Reich auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik errichtet. Zunächst wurden nur männliche politische Gegner von der Schutzstaffel verhaftet, später auch Juden, Sinti und Roma, die heutigen Zeugen Jehovas, Homosexuelle und sogenannte Asoziale (z.B. Drogenabhängige und Prostituierte). Die geographische Lage war aufgrund der guten Bahnverbindung und der Nähe zum Sitz des SS-Führers Heinrich Himmler in München sehr gut. In Dachau gab es ca. 200.000 Gefangene, von denen 41.500 nicht überlebten. 
Am Eingangstor zum Häftlingsbereich, durch das die Häftlinge mit Lastwagen in das Lager kamen, steht wie in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern „Arbeit macht frei“. Damit wurde den Gefangenen falsche Hoffnungen gemacht, dass sie durch harte Arbeit und Gehorsam wieder rauskommen.
Trotz Regen und Kälte hörten die Schülerinnen und Schüler den Rundgangsleitern aufmerksam zu und waren sichtlich bewegt. Man hört, was damals passiert ist, man liest es in den Geschichtsbüchern, man sieht Bildern, man besucht die Orte der Verbrechen, man hört Zeitzeugen sprechen und dennoch ist es so grausam und fast unvorstellbar, was man den Menschen damals angetan hat. Aber man muss es wissen, man muss wissen, zu was Menschen fähig sind, um zu verhindern, dass es wieder geschieht. Egal, welche Religion, Herkunft oder Hautfarbe jemand hat oder welche Person er/sie liebt, jeder Mensch hat die gleichen Rechte. Wir stehen für ein friedliches Zusammenleben und wollen eine Gemeinschaft, in der niemand ausgegrenzt wird. 

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Fachoberschule
Frau Schlau